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Reisebericht zum Bootsurlaub in Irland 2006

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Gästebuch

6. Tag: 05. Okt. 2006

In der Nacht prasselte starker Regen unaufhörlich auf unsere “Queen”. Als wir dann morgens gegen 8:30 Uhr aufstanden regnete es immer noch sehr stark und der Himmel hing voll mit dicken, schweren tiefziehenden Wolken. Nachdem wir unser ausgiebiges Frühstück beendet hatten, beschlossen wir den hiesigen Supermarkt aufzusuchen und für die nächsten Tage einzukaufen. Aufgrund unserer weiteren Tourplanung würden wir wohl erst wieder in ein paar Tagen, wegen fehlender Geschäfte in der Nähe der Anleger, zum einkaufen kommen.

Heute stand wieder eine recht kurze Etappe auf dem Programm: wir wollten nach Trial Bay. Also ließen wir es ruhig angehen und ließen uns beim Einkaufen recht viel Zeit. Nachdem wir zurück an Bord waren verstaute ich erstmal unsere Lebensmittel während  Micha sich um die täglichen Checks an Mr. Perkins und Mrs. Queen kümmerte. Schließlich füllte er noch unseren Frischwassertank auf. Mensch, da er gar nicht mehr aufhörte mit dem Wasser einfüllen dachte ich unser Wassertank ist undicht und das ganze Boot läuft voll. Aber dann war es schließlich doch geschafft und wir legten gegen 14:00 Uhr wieder Richtung Erne ab.

Es regnete immer noch sehr heftig und irgendwie kam uns der Woodford River heute breiter vor. Am Anleger der Ballyconnell Lock sahen wir dann das der Pegel heute 30cm höher war wie gestern. Das Schleusen klappte an beiden Locks ganz gut. Nur durch den
Dauerregen waren wir ziemlich schnell durchweicht und der Salon hing bald voll mit Kleidungsstücken zum Trocknen.
Am unteren Anleger von Corraquill Lock hatte Micha dann aber doch noch Mühe mich wieder aufzunehmen. Da hier ein anderes Boot nach seinem Schleusengang am unteren Anleger liegen blieb und Pause machte, blieb nur noch sehr wenig Platz am Kai übrig. Wegen des hohen Wasserstands war der tiefer liegende Teil des Anlegers schon ein paar Zentimeter überspült und man konnte ihn nicht mehr betreten ohne sich nasse Füße zu holen. Micha kam also aus der Schleuse und steuerte auf den Anleger und mich zu. schnell merkte er jedoch das der Anleger heute “kürzer” war wie gestern und er, so wie er auf mich zusteuerte, entweder nicht an den Anleger kommt oder an dem anderen Boot nicht vorbeikommt. Schnell brach er den Anlegeversuch ab und drehte eine Ehrenrunde. Im zweiten Versuch kam er dann fast rechtwinklig an den Kai. Ich sprang schnell auf und stieß uns recht kräftig wieder ab (der Bug kam der Kaimauer und die Queen dem anderen Boot doch recht schnell sehr nahe). Ohne jedoch an der Mauer oder dem anderen Boot anzustoßen ging unsere Fahrt weiter. (Welch Glückes Geschick *smile*)
Schließlich ereichten wir wieder den Erne und wir steuerten direkt den Anleger von Trial Bay an, wo wir gegen 16:00 Uhr anlegten. Wir dachten schon wir verbringen die Nacht alleine hier, aber gut 2 Stunden später gesellte sich die “Inver Princess II” zu uns. Micha half ihnen beim Anlegen und beim anschließenden Smalltalk erfuhren wir, das sie auch hier übernachten wollten.

der Anleger von Trial Bay

Abendstimmung über Trial Bay

Bevor das Abendessen auf dem Programm stand, machten wir noch einen Abendspaziergang zur Trinity-Church.
Auf dem Weg zur Kirche kam uns ein Hund entgegen der uns wohl nicht mehr verlassen wollte. Er begleitete uns sowohl hin (wobei er sich auf dem Kirchfriedhof auch noch sehr unanständig aufführte und sich neben einem Grabstein entleerte), als auch auf dem Rückweg. Er war ein sehr verspielter Hund und ich überlegte mir schon wie ich ihn wohl durch den Zoll schmuggeln könnte als er kurz vor unserem Boot gerufen wurde. Er sah uns noch einmal an und sprang dann ins Auto seines Herrchens. Inzwischen war es dunkel geworden und wir hatten einen herrlichen Vollmond am Himmel stehen. Er spiegelte sich im Wasser und es gelang uns ein paar wunderschöne Fotos zu machen. Sicher werden wir eins davon als Poster vergrößern und anfertigen lassen.

Vollmond über Trial Bay

Vollmond über Trial Bay

Zurück an Bord brutzelten wir noch unser Abendessen, Nudeln mit Hackfleich und Tomatensoße. Nach dem Essen kümmerten wir uns dann noch bei Rotwein und Guinness um unser Tagebuch.

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