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Reisebericht zum Bootsurlaub in Irland 2006

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Gästebuch

9. Tag: 08. Okt. 2006

Wir standen, wie schon fast üblich, auch an diesem Tag gegen 8:30 Uhr auf. Nach dem Frühstück machten wir Klarschiff und brachen sodann nach Devenish Island mit seinen Klosterruinen, Rundturm und keltischem Hochkreuz auf. Nun hatten die Enten und Schwäne den Jetty wieder für sich allein. Der Anblick der anderen Anleger in Enniskillen zeigte uns, das nicht mehr viele Mietboote unterwegs sind. Ist halt Oktober und Nachsaison.

Das passieren von Portorra Lock stellte mittlerweile keinen Schwierigkeit mehr dar, wir hatten ja nun schon durch die schmalen Schleusen im SEW schon etwas Übung. Kurz darauf hatten wir auch schon den Abzweig an Marker 48A/48B und den Jetty Devenish West erreicht.

Rundturm auf Devenish Island

Devenish Island:
gilt als eine der wichtigsten Klosterinseln Irlands. Gegründet wurde das Kloster im 6. Jh. von St. Molaise, der auch auf der insel begraben sein soll. Die gleichnamige, aus dem 13. Jh .stammende Kirche steht vermutlich auf seinem Grab. Neben zwei weiteren Kirchenruinen aus dem 13. bzw. 15. Jh. kann man noch einen guterhaltenen, über 25m hohen Rundturm besichtigen und über eine Holztreppe auch besteigen. Der Turm stammt aus dem 12. oder 13. Jh. Ein Hochkreuz und ein kleines Museum runden die Anlage ab.

Dort lag nur ein Privatboot und wir steuerten die hintere Seite des ersten Steges an (also gegenüber der Wasserbus-Reservierung). Das Heranfahren und Abstoppen am Jetty klappte wie im Lehrbuch. Aber wir hatten uns zu früh gefreut... Just in dem Moment als ich auf den Steg sprang erwischte uns eine starke Windboe von schräg hinten und drückte das Heck vom Anleger weg. Dies geschah so überaschend das unser Boot mit einemal quer zwischen den beiden Stegen lag (die Inver Queen passt mit ihren 9,80 m Länge gerade so zwischen die beiden Stege). Micha am Ruder und ich am Jetty guckten arg dumm aus der Wäsche was der Wind und unsere “Queen” denn da mit uns anstellten. So wollten wir das Boot nu nicht wirklich festmachen.
Der Skipper des anderen Bootes kam uns dann aber schnell zu Hilfe und mit vereinten Kräften schafften wir es unser Boot wieder in die richtige Lage zu bringen. Den Lohn für die Arbeit nahm der Hund Molly des Skippers in Empfang. Bevor es auch nur einer von uns ahnte, hatte Molly fröhlich bellend unser Boot erklommen und sich auf Schnüffeltour durch den Salon gemacht. Nun denn, so mußte Lucy halt ihre Leckerchen nochmal teilen. Wenn wir auf noch mehr Hunde stößen würden, hätten wir wohl für Lucy nochmal einkaufen müssen.

Nachdem Molly wieder zurück bei ihrem Herrchen war, machten wir uns auf die christlichen und keltischen Überbleibsel auf der Insel zu erkunden.

keltisches Hochkreuz

Klosterruine

Wir schauten uns alles interessiert an, nur das Museum und der Rundturm waren “natürlich” nur bis Ende September geöffnet. Wieder einmal bestärkte dies unseren Entschluß das nächste Mal Irland spätestens im September zu besuchen.

Zurück am Anleger machten wir noch die Bekanntschaft mit einer schottischen Familie, die mit der “Inver Countess II” von ABC unterwegs war. Ist doch irgendwo merkwürdig, sobald ein Boot des gleichen Vermieters anlegt ist man schnell vertraut und in ein lockeres Gespräch vertieft. Bei Boote/Crews anderer Vermieter dauerte es meist eher länger bis sich eine Unterhaltung anbahnte.

Nach dem Mittag kehrten wir dann nach Enniskillen zurück weil wir noch ein paar Reisemitbringsel besorgen wollten. Wir legten wieder an unserem mittlerweile Standard-Jetty am Shopping-Centre an. Nach durchforsten der diversen Geschäfte kehrten wir zum Abendessen wieder im Wetherspoon ein. Leider hatten sie mein Mushroom-Gericht immer noch nicht. So wich ich auf einen vorzüglichen Ceasar’s Salad aus, während sich Micha mit einem Rumpsteak begnügte (ein Viertel davon war allerdings in meinem Magen gelandet).

Anschließend besuchten wir noch den Pub “Crowes Nest”, wo Dooris ihren Live-Gesang zu bekannten Pop-, Rock- und Folk-stücken zum Besten gab. Nach einem sehr schönen und gemütlichen Abend schwankten wir mit Guinness abgefüllt wieder zurück zu unserer “Queen”, wo wir kurz darauf in Tiefschlaf fielen.

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