Geli’s & Michael's Homepage

Reisebericht zum Bootsurlaub in Irland 2006

X-Stat.de

Gästebuch

7. Tag: 06. Okt. 2006

In der Nacht nahm der Wind wieder stark zu und unsere “Queen” ächzte mal wieder mächtig n den Seilen. Zudem schlugen die Wellen recht laut an den Bootsrumpf. An ruhigen Schlaf war somit kaum noch zu denken. Um  8:30 Uhr standen wir dann doch recht entnervt und unausgeruht ob dem ständigen Klopfen und Ächzen auf.
Während Micha seinen morgendlichen Check rund ums Boot machte, kamen wir mit unseren Nachbarn von der “Inver Princess II” ins Gespräch. Wie sich herausstellte stammten die Eltern des Skippers aus dem gleichen kleinen Dorf in Niedersachsen wie ich. Mensch, da muß ich erst bis nach Irland reisen um Landsleute aus meinem Geburtsort zu treffen.

Inzwischen hatte sich unser vierbeiniger Begleiter von unserem Spaziergang gestern abend wieder eingefunden. Er sprang zwischen den beiden Booten auf dem Anleger hin und her, mit dem flehenden Blick in seinen Augen wo er denn eher ein Leckerchen kriegen würde. Wir erbarmten uns gern, hatten wir doch für Lucy schon einige Knabberstangen eingekauft. So muß sie nun halt mit ihm teilen, aber was sie nicht weiß macht sie nicht heiß.

Wir dachten nun auch an unser eigenes Wohl (unser Frühstück stand ja auch noch aus), während die Princess Richtung Crom abdampfte. Da es wieder anfing stark zu regnen, warteten wir das Ende des Schauers ab und machten uns dann auf den Weg nach Knockninny. Hier wollten wir uns, wegen der hervorragenden Duschen, der intensiven Körperpflege widmen.

unterwegs nach Knockninny

Das Wetter besserte sich etwas und die Fahrt war recht angenehm. Kurz vor uns legte ein Manor-House-Boot in Knockninny an und die beiden holländischen Bootsleute halfen uns bei unserem Anlegemanöver. Der ablandige Wind war doch etwas tückisch und machte das Anlegen recht schwierig.Wir füllten unseren Frischwassertank und duschten nochmals im Sanitärhäuschen. Danach kehrten wir Knockninny wieder den Rücken und wandten uns gen Carrybridge. Die Fahrt von Knockninny bis nach Tongree Island und an Innishcreagh vorbei war arg kabbelig. Der Upper Lough Erne war aufgrund des wieder stark aufgefrischten Windes sehr aufgewühlt. Die gut einen halben Meter hohen Wellen brachten uns schon arg ins schwitzen. Unsere Queen schlingerte und stampfte durch die Wogen. Erst nach passieren von Killygowan Island (Marker 34A/34B) wurde es wieder ruhiger. Klar, wir hatten jetzt ja auch die offene Wasserfläche hinter uns gelassen und der Flußlauf lag wieder vor uns.

Die restliche Strecke bis nach Carrybridge war dann nur noch ein Klacks..

unterwegs nach Knockninny

Nach dem Amlegen wollten wir eigentlich noch etwas herumlaufen, aber es hatte wieder Dauerregen eingeseetzt. So beschlossen wir an Bord zu bleiben und den daheimgebliebenen Freunden und Verwandten die üblichen Ansichtskarten zu schreiben. Nun brauchten wir nur noch ein Post-Office um die Karten auf ihre Reise zu schicken; aber das werden wir ja wohl morgen in Enniskillen finden.

Unser Abendessen, Schnitzel mit Kartoffeln, Coleslaw und Tomatensalat, brutzelten wir an diesem Tag mal wieder in unserer Bordküche. Mhhhh mein Schatz kann wirklich lecker kochen. Da unsere tägliche Guinness- und Rotweinration sich so langsam dem Ende zuneigte und unsere Augenlider immer schwerer wurden, zogen wir uns dann auch recht schnell in unsere Koje zurück.

Für den nächsten Tag hatten wir wieder Enniskillen auf unseren Tourplan gesetzt.

vorherige
Seite

zum Seitenanfang

nächste
Seite